Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse
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Freitag, 05.02.2010
"Hier brummt es"
Bildung: Joachim Reinhold ist als stellvertretender Leiter an die Bertha-von-Suttner-Schule in
Mörfelden-Walldorf gewechselt - Das Konzept hat den 60 Jahre alten Pädagogen überzeugt
Joachim Reinhold hat Anfang dieser Woche sein neues Büro bezogen. Der 60 Jahre alte Lehrer wird dort künftig jede
Menge zu tun haben, denn er übernimmt die Position des stellvertretenden Schulleiters an der Bertha-von-Suttner-Schule.
Seit Sommer 2008 war die Stelle an der Suttner-Schule vakant.
Joachim Reinhold ist neuer stellvertretender Leiter der Bertha-von-Suttner-Schule
in Mörfelden-Walldorf.
Foto: Timo Jaworr
Nun ist mit dem Pädagogen aus Offenbach, der in den vergangenen acht Jahren in einer schulformbezogenen
Gesamtschule in Friedberg als Realschulzweigleiter tätig war, ein Nachfolger für Sigrid Harnischfeger gefunden worden.
"Ich hatte immer mal wieder in der Zeitung über die Suttner-Schule gelesen und schließlich vor einem Jahr während
eines Seminars Ute Zeller kennen gelernt", erzählt Joachim Reinhold.
Beeindruckt habe ihn, dass die Schulleiterin mit allen Stufenleitern bei einem Vortrag zum Thema
Unterrichtsentwicklung gewesen sei. Als er ein wenig später erfahren habe, dass die Stelle des Stellvertreters an der
Schule vakant sei, habe er Gespräche mit Zeller geführt und schließlich seine Bewerbungsunterlagen abgegeben.
"Das Konzept der Schule hat mich überzeugt, hier brummt es", sagt der Pädagoge.
Durch das geschlossene Schulsystem könne man langfristig mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, es gebe viele
Optionen, sie zu fördern und auch in schwierigen Phasen aufzufangen. Das Kollegium habe ihn bereits freundlich
aufgenommen, sagt Reinhold. Am Mittwoch stellte er sich den Schülern vor.
In seinem Büro wird sich Joachim Reinhold nun künftig der Organisation von Stundenplänen, der Planung der
Vertretung und anderen Aufgaben widmen. "Ich bin verantwortlich für alle organisatorischen Dinge", sagt er.
Von Projektwochen und Betriebspraktika über Schulfeste, Abstimmung des Busfahrplans bis hin zur Verwaltung der Schüler-
und Lehrerdaten. Im Unterricht werden die Schüler den Lehrer Reinhold in den Fächern Arbeits- sowie Gesellschaftslehre
an der Tafel stehen haben.
Um Abstand vom Schulalltag zu gewinnen hat sich der Sechzigjährige einige Hobbys erhalten. Mit dem Motorrad
fahre er gern durch die Gegend. "Allerdings bin ich wohl eher ein Verkehrshindernis, ich genieße mehr die Landschaft
dabei, als die Geschwindigkeit", sagt er. Tango tanzen gemeinsam mit seiner Frau ist eine andere Leidenschaft von
Joachim Reinhold.
"Und wenn es mal ganz stressig ist, setze ich mich eine halbe Stunde mit meiner Gitarre hin und zupfe an den
Saiten", sagt der Rockmusik-Fan.