Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse
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Montag, 08.02.2010
Fünftklässler bilden Lerntandems
Bildung: Bertha-von-Suttner-Schule in Mörfelden-Walldorf richtet Schnuppertag für Grundschüler und
deren Eltern aus
"Wir sind lebendig, lebensfroh und überaus liebenswert." Mit diesen Worten hieß Sabine Dörhöfer-Krämer,
Stufenleiterin der Jahrgangsstufe fünf an der Bertha-von-Suttner-Schule, am Samstag in der Aula alle Interessierten zum
"Tag der offenen Tür" willkommen. Ihr folgten munter inszenierte Gesangsvorführungen, Auftritte von jungen Pianisten und
Bläsern und eine offizielle Ansprache der Schulleitung.
Dann ging es los. Es hatte ein bisschen etwas von einem Ameisenhaufen, wenn man sich an diesem Schnuppertag
durch die Räumlichkeiten und Gänge der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe bewegte. Viele neugierige
Viertklässler erkundeten mit ihren Eltern die Unterrichtsangebote, schauten sich eine der vielen Vorführungen an, nahmen
am Anschauungsunterricht teil oder suchten das Gespräch mit Schülern, Lehrkräften oder dem Elternbeirat. Schließlich galt
es zu entscheiden, ob diese Schule die richtige für die kommenden Jahre sein könnte.
"CSI - den Tätern auf der Spur": Unter diesem Motto gab es gleich eine ganze Reihe von
Vorführungen am Schnuppertag der Bertha-von-Suttner-Schule. Fingerabdrücke nehmen etwa.
Foto: Anette Keim
Erste Anlaufstelle war dementsprechend für viele Besucher die "kleine Bertha", wie das Förderstufengebäude der
Schule liebevoll genannt wird. Hier können sich die Fünftklässler noch etwas abgeschirmt vom Trubel der großen Schule
einfinden in den neuen Alltag. Projektwochenergebnisse gab es am Schnuppertag ebenso zu bewundern wie die noch relativ
neuen Smartboards oder die von den Schülern selbst gestaltete Pausenhalle. ,,Die kleine Bertha - ein eigenes Zuhause
für unsere Jüngsten", war hier auf einer Infotafel zu lesen.
Insgesamt besuchen derzeit beinahe 1500 Schülerinnen und Schüler die Bertha - die Oberstufe eingeschlossen. Dazu
kommen 120 Lehrkräfte und weitere Mitarbeiter, etwa in der Schulsozialarbeit. Schulleiterin Ute Zeller ist mit ihrem
Kollegium stolz auf rund 70 Ganztagsangebote. ,,Eine Schule mit solch einem breit gefächerten Angebot ist wohl kaum in
der Nähe zu finden", erklärte die Schulleiterin während ihrer Begrüßungsrede. Hier könne sich ein Kind in aller Ruhe
entfalten und herausfinden, was zu ihm passt. Angebote gebe es etwa in Sprachen, Musik, Theater, Sport und vielem mehr.
"Wir freuen uns, Sie so zahlreich hier begrüßen zu können, das zeigt das große Interesse an der Schule und an
dem Wandel, der sich derzeit hier vollzieht", sagte Zeller weiter. Sie selbst sei erstaunt, wie sich so vieles, was neu
angestoßen worden sei, entwickelt habe und fester Bestandteil des Schulprofils geworden sei. So habe sich etwa der
bilinguale Unterricht in allen Jahrgangsstufen durchgesetzt, und auch die Anzahl der Partnerschulen im Ausland sei in
den vergangenen Jahren stetig gewachsen.
Auch der Unterricht in den fünften Klassen habe sich komplett verändert. Lerntandems, moderne Moderationsmethoden
sowie Partner- und Teamarbeit würden nunmehr zum Standard gehören. Um dies umsetzen zu können, so Zeller weiter, würden
die Lehrer regelmäßig Fortbildungen besuchen. Schließlich könne eine Person alleine nichts bewirken. ,,Wir wollen unseren
Blick auf jedes Kind lenken und gemeinsam viel erreichen", betonte die Rektorin. Dies gelte ebenso für die Förderung von
besonders begabten Schülern als auch für Phasen der Schulzeit, in denen es mal nicht so gut laufe.
"Wir haben uns auf den Weg gemacht, die Bertha zu einer modernen und zeitgemäßen Schule zu entwickeln", führte
Ute Zeller ihre Rede dem Ende zu. Gerade auch mit dem Blick auf laufende Veränderungen und Neuerungen sei es wichtig -
so der Rat der Schulleiterin an die Eltern - eine Schule nicht danach zu beurteilen was draußen dran stehe, sondern
danach, was in ihr drin stecke.