Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 11.02.2010

"Kaum in der Nähe zu finden"

Neugierige Viertklässler erkunden am Tag der offenen Tür die Bertha-von-Suttner-Schule.

"Wir sind lebendig, lebensfroh und überaus liebenswert" - mit diesen Worten hieß Sabine Dörhöfer-Krämer, die Stufenleiterin der Jahrgangsstufe 5 an der Bertha-von-Suttner-Schule, am Samstag alle Interessierten zum "Tag der offenen Tür" in der Aula willkommen. Der Begriißung folgten munter inszenierte Gesangsvorführungen, Auftritte von jungen Pianisten und Bläsern und eine offizielle Ansprache der Schulleitung.
MUSIKALISCHE Begrüßung:
Die Klasse 5a sang "Barbara Ann".
Foto: A. Keim


Dann ging es los: Es erinnerte ein wenig an einen Ameisenhaufen, wenn man sich an diesem Schnuppertag durch die Räumlichkeiten und Gänge der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufer bewegte. Viele neugierige Viertklässler erkundeten mit ihren Eltern die Unterrichtsangebote, schauten sich eine der vielen Vorführungen an, nahmen am Anschauungsunterricht teil oder suchten das Gespräch mit Schülern, Lehrkräften oder auch dem Elternbeirat. Schließlich gilt es zu entscheiden, ob diese Schule wohl die richtige für die kommenden Jahre sein könnte.

Erste Anlaufstalle war dementsprechend für viele Besucher die "kleine Bertha", wie das Förderstufengebäude der Schule liebevoll genannt wird. Hier können sich die neuen Fünftklässler noch etwas abgeschirmt vom Trubel der großen Schule zunächst einmal in den Alltag einfinden. Projektwochenergebnisse gab es hier am Schnuppertag ebenso zu bewundern wie die noch relativ neuen Smartboards oder die von den Schülern selbst gestaltete Pausenhalle. "Die kleine Bertha - ein eigenes Zuhause für unsere Jüngsten", stand auf einer Infotafel zu lesen. Insgesamt besuchen derzeit beinahe 1500 Schüler die BvS -die Oberstufe eingeschlossen. Dazu kommen 120 Lehrkräfte und weitere Mitarbeiter, etwa in der Schulsozialarbeit. Schullei-terin Ute Zeller ist gemeinsam mit ihrem Kollegium stolz auf rund 70 Ganztagsangebote. "Eine Schule mit solch einem breit gefächerten Angebot ist wohl kaum in der Nähe zu finden", meinte die Schulleiterin in ihrer Begrüßungsrede. Hier könne sich ein Kind in aller Ruhe entfalten und herausfinden, was zu ihm passt. Angebote gebe es in den Bereichen Sprachen, Musik, Theater, Sport und vielem mehr.

DIE CHEMIERÄUME sind immer
ein beliebter Anlaufpunkt.
Foto: A. Keim


"Wir freuen uns, Sie so zahlreich hier begrüßen zu können, das zeigt das große Interesse an der Schule und an dem Wandel, der sich derzeit hier vollzieht", meinte Ute Zeller weiter. Sie selbst sei erstaunt, wie sich vieles, was neu angestoßen wurde, entwickelt habe und fester Bestandteil des Schulprofils geworden sei. So habe sich der bilinguale Unterricht in allen Jahrgangsstufen durchgesetzt, und auch die Anzahl der Partnerschulen im Ausland sei in den letzten Jahren stetig gewachsen.

Gerade auch der Unterricht in den fünften Klassen habe sich komplett verändert. Lerntandems, moderne Moderationsmethoden, sowie Partner- und Teamarbeit würden hier nunmehr zum Standard gehören. Um dies umsetzen zu können, so Zeller weiter, würden die Lehrer gemeinsam und regelmäßig Fortbildungen besuchen.

UNTER DEM MOTTO "CSI - den Tätern auf der Spur", gab es gleich eine ganze Reihe
von Vorführungen beim Schnuppertag. Hier werden Fingerabdrücke genommen.
Foto: A. Keim


"Wir wollen unseren Blick auf jedes Kind lenken und gemeinsam viel erreichen", betonte die Rektorin. Dies gelte für die För-derung von besonders begabten Schülern ebenso wie für Phasen der Schulzeit, in denen es eher mal nicht so gut laufe. "Wir haben uns auf den Weg gemacht die Bertha zu einer modernen und zeitgemäßen Schule zu entwickeln", sagte Zeller. Gerade auch mit dem Blick auf die laufenden Veränderungen und Neuerungen sei es wichtig, so der Rat der Schulleiterin an die Eltern, eine Schule nicht danach zu beurteilen was draußen drauf stehe, sondern danach, was in ihr drin stecke.

Bericht: A. Keim

Quelle: Freitagsanzeiger 11.02.2010