Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 07.04.2011

Ausflüge und Einkaufsbummel

BvS hatte Besuch aus Vitrolles und Uppsala

Gleich zwei Gruppen von Austauschschülern besuchten in den letzten Tagen die Bertha-von-Suttner-Schule. Sie lernten den Schulalltag in Deutschland kennen, besuchten Frankfurt, Heidelberg, den Kletterpark in Langen, oder das Gutenbergmuseum in Mainz.

Aus der südfranzösischen Partnerstadt Vitrolles waren 20 Schüler des College Camille Claudel zu Gast, und aus dem schwedischen Uppsala besuchte eine Gruppe von 26 Schülern von der Eriksbergsskolan die Bertha-von-Suttner-Schule.

"Viele sind das erste Mal alleine von zuhause weg und sammeln ganz neue Erfahrungen", wusste Lehrerin Heike Frenz, die sich um den Austausch mit Vitrolles kümmert. Während die Mädchen sich besonders auf die Frankfurter Zeil mit ihren vielen Geschäften gefreut hätten, seien die Jungs mehr an Ausflügen in Museen interessiert gewesen.

Der Austausch mit der schwedischen Schule läuft seit zwei Jahren, obwohl an der Bertha-von-Suttner-Schule gar keine Schwedischkurse angeboten werden. Angeregt wurde das Programm von Otto Wolf, der früher vor Ort lebte, und seiner schwedischen Frau Lisa, die in Uppsala als Schulleiterin arbeitet.

Nicht für alle schwedischen und französischen Schüler haben sich an der Suttner-Schule Gastfamilien gefunden. Zwölf Schweden konnten nur dank Wolfs Mörfelder Kontakten anderweitig privat untergebracht werden. Für fünf junge Franzosen und einen Lehrer gab es ebenfalls keine Gastfamilie, hier sprangen Lehrerin Ute Rao und zwei Familien ein, die dann mehrere Schüler aufnahmen.

Schulleiterin Ute Zeller räumte ein, dass bei den vielfältigen Austauschprogrammen die mangelnde Bereitschaft der Eltern, fremde Schüler aufzunehmen, ein Problem sei. "Die Eltern sind zurückhaltender geworden."

Die Gründe dafür sieht sie in überzogenen Vorstellungen. Viele würden sich scheuen einen Schüler aufzunehmen, wenn sie kein eigenes Zimmer und Bad anbieten könnten. Dabei käme es nicht auf eine perfekte Unterkunft an, betonte Ute Zeller.

Bericht: Schwappacher

Quelle: Freitagsanzeiger vom 07.04.2011