Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse
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Samstag, 15.10.2011
Stein um Stein zum neuen Campus
In mehreren Bauabschnitten soll eine autofreie Zone entstehen. Die Mädchen und Jungen der Gesamtschule sind dabei, das Schulgelände neu zu gestalten. Ziel ist ein "Campus Bertha".
Steine werden behauen, Erde wird angekarrt und schrittweise entsteht eine weitere kleine Fläche zum Austoben und Ausruhen. Auf dem Schulhof der Bertha-von-Suttner-Schule geht es rund. Nach und nach wird er seit vorigem Jahr zum "Campus Bertha" mit Hochschulcharakter umfunktioniert. Den Beschluss zur Neugestaltung des Schulgeländes fassten vor zweieinhalb Jahren alle Schulgremien.
Fast schon wie die Profis: Die Bertha-von-Suttner-Schüler setzen die Steine für ihren neuen Pausenhof.
Foto: Erlenbach
Den ersten Beitrag zu diesem umfassenden Projekt leistete im vorigen Jahr der Kreis als Schulträger mit der Einrichtung einer neuen Kleinfeldsportanlage, die im November eingeweiht wurde. Seit Beginn dieses Schuljahres sind nun auch Schüler in die Umgestaltung des Schulhofes einbezogen. 20 Siebtklässler haben sich im Wahlpflichtunterricht einem Kurs unter der Leitung des Lehrers Knut Dernhoff angeschlossen. Montags und mittwochs werkeln sie innerhalb eines abgezäunten Areals jeweils zwei Schulstunden auf dem Schulhof was das Zeug hält. Zuerst wurden in einem Bogen um eine Platane viele Pflastersteine entfernt. Mitarbeiter des Bauhofs, der auch die Geräte und Materialien zur Verfügung stellt, karrten Erde herbei, welche die Schüler nun rund um den Baum mit Rechen und Schaufeln gleichmäßig verteilen und später begrünen.
Wie die Handwerker
Unterdessen sind ihre Mitschüler damit beschäftigt, wie geübte Handwerker Pflastersteine zu behauen und damit einen Ring um den Baum zu setzen, der die Erde auch bei Regen an ihrem Platz hält. Dabei wird peinlich genau darauf geachtet, dass der Entwurf auf einem am Bauzaun befestigten Bauplan 1:1 umgesetzt wird.
Nachdem ein Baustopp die Arbeiten zunächst verzögert hatte, und die Schüler eine Zwangspause einlegen mussten, weil Abwasserkanäle und auch Leitungen unter dem Schulhof von Wurzeln beschädigt und marode sind, hat der Kreis nun doch grünes Licht für die Fortsetzung der Arbeiten gegeben. Sie sollen noch vor dem Winter beendet werden.
Sitzmöbel herstellen
Darum helfen auch Neunt- und Zehntklässler an jeweils zwei Tagen pro Woche. In den Wintermonaten werden sich die Schüler dann überlegen, wie sie mit Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, einige Sitzmöbel herstellen können. Wieder werden Pläne erstellt.
Diesem ersten Bauabschnitt, der bis zum Schuljahresende fertig sein wird, folgt dann mit dem neuen Schuljahr der zweite Bauabschnitt auf dem Schulhof "Kleine Bertha", der nur einer von vier der Einrichtung angegliederten Schulhöfen ist. Dort soll dann ein grünes Klassenzimmer entstehen.
Schulleiterin Ute Zeller verdeutlichte, dass sich die Neugestaltung des Schulgeländes voraussichtlich über viele Jahre hinziehen wird. Ziel sei eine autofreie Zone ab der Sporthalle. tami