Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse
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Montag, 21.06.2010
Jetzt geht's hinaus ins Leben
60 Jugendliche erhielten ihr Abi-Zeugnis
Der Bürgermeister dankte der Schule, weil sie die Historie so gründlich aufarbeite. Sie vermittle Toleranz und Zivilcourage.
Die Abiturienten der Bertha-von-Suttner-Schule haben bei ihrer Feier im Mörfelder Bürgerhaus auf bewegte Jahre zurück geblickt. Rund 400 Gäste erschienen zur gelungenen Abi-Fete, bei der es außer einem bunten Programm mehrere Reden gab. Insgesamt 60 Schüler, 23 junge Damen und 37 junge Herren, erhielten ihr Abiturszeugnis.
Die Abiturienten der Gesamtschule zogen feierlich in den großen Saal des Mörfelder
Bürgerhauses ein.
Foto: Anette Keim
Die Zeugnisse überreichten die Tutoren Beate Kristionat (13 a), Heike Buth (13 b) und Klaus Reichert-Girardin (13 c). Der Vorsitzende des Fördervereins, Joachim Osterwisch, zeichnete die Jahrgangsbesten Sabrina Schluckebier, Gregor Knöß und Stefan Komp mit einer Urkunde und einem Gutschein aus. Schulsprecher Andreas Kunz wurde für besonderes Engagement geehrt.
Lieben und helfen
Schulleiterin Ute Zeller lobte die Leistungen der Gesamtschule, die viele Gymnasien hinter sich gelassen habe. Bei zehn Schülern stehe sogar die Note 1 ("sehr gut") vor dem Komma. Zeller erinnerte daran, dass für Bertha von Suttner die Wörter "lieben" und "helfen" besonders zählten. Sie forderte daher die Schüler auf, die Welt menschlicher zu gestalten. Der Autor Antoine de Saint-Exupéry habe zu Recht gefordert, dass es im Alltag auf die kleinen Schritte ankomme.
Der Vorsitzende des Schulelternbeirates, Hans-Heinrich Viebrock, erinnerte an das aktuelle Motto der Doppelstadt: "Ei guude, wie", denn Respekt und Offenheit seien auch für die Gesamtschule wichtig. Für die Schule sei aber auch ihr Slogan "Bertha schwimmt oben" charakteristisch. "Übernehmen Sie in Gesellschaft und Vereinen Verantwortung", riet Viebrock den frischgebackenen Abiturienten. Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD) dankte der Suttner-Schule speziell dafür, dass sie die Historie gründlich aufarbeite. So kümmern sich Zwölftklässler um den Lehrpfad im früheren KZ-Außenlager Walldorf.
Kürzlich erhielten 25 junge Menschen der Schule für ihr Engagement unter dem Motto "jung und voll sozial" den mit 2000 Euro dotierten Förderpreis soziales Ehrenamt. "Die Schule hat Toleranz und Zivilcourage vermittelt", lobte der Rathauschef. Schließlich blickten die Abiturienten Faisal Kawusi und Anam Nadeen humorvoll auf ihre Schulzeit zurück: "Wir sehen einen einzigartigen Film." Zu Beginn sorgte der Musik-Kurs der zwölften Klasse mit "Wake me up" für gute Laune.
Abschieds-Sketch
Lustig war der Sketch"Zwei bei Kallwass". Dabei gestand Georg Büchners Romanfigur "Woyzeck" der schockierten Psychologin einen Mord.Gelungen war zudem ein Musical über den Chemieunterricht nach der Melodie von "MoonlightShadow", ein Abi-Nintendo des Englisch-Leistungskurses der zwölften Klasse sowie der Abschieds-Sketch des Musik-Kurses der 13. Klasse.dib Der Vorsitzende des Fördervereins, Joachim Osterwisch, zeichnete die Jahrgangsbesten Sabrina Schluckebier, Gregor Knöß und Stefan Komp mit einer Urkunde und einem Gutschein aus. Schulsprecher Andreas Kunz wurde für besonderes Engagement geehrt.