Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Samstag, 02.10.2010

Hilfe beim Einstieg in die Berufswelt

Ausbildungsbörse: Firmen stellen sich an Suttner-Schule Mörfelden-Walldorf vor - Konkrete Vorstellungen vermittelt

Die Wahl eines Jobs fällt nicht immer leicht. Allein die Entscheidung, ob der Einstieg in die Berufswelt über eine Ausbildung oder ein zeitaufwendiges, unbezahltes Studium erfolgen soll, beschäftigt viele junge Menschen wochen- oder sogar monatelang.

Erste praktische Erfahrungen mit der sogenannten Libelle, einem Gerät für den Garten-
und Landschaftsbau, machten Jerko Skaric und Alexander Koetter (von links) am Freitag
bei der Ausbildungsbörse der Bertha-von-Suttner-Schule Mörfelden-Walldorf. Ignazio
Picone (rechts) erläuterte ihnen die Funktionsweise.
Foto: Timo Jaworr


Die Bertha-von-Suttner-Schule will ihren Acht- bis Dreizehntklässlern diese Entscheidung etwas leichter machen. Deshalb gibt es dort seit dem vergangenen Jahr eine Ausbildungsbörse, bei der sich die Jugendlichen über verschiedene Berufe und Ausbildungswege ausgiebig informieren können.

Mehr als 40 regionale und überregionale Firmen aus verschiedenen Bereichen vom Handwerk über den öffentlichen Dienst und die Medien bis zum Banken- und Dienstleistungssektor stellten sich den Schülern am Freitag in der Aula vor.

"Es sind diesmal deutlich mehr Firmen dabei als bei der Premiere", freute sich Stefanie Plaum, die als Koordinatorin für Berufsorientierung den jungen Menschen unter die Arme greift. Die Mischung von in Mörfelden-Walldorf ansässigen Betrieben und überregionalen Unternehmen ist ihr wichtig. "Die Schüler interessieren sich beispielsweise sehr für die Polizei, deswegen gibt es auch einen Informationsstand", so Plaum.

Die enge Kooperation der Schule mit den Firmen hat bereits gefruchtet. "Wir werden von vielen Unternehmen sehr früh über Praktikumsplätze informiert, auch Informationsveranstaltungen der Betriebe werden angeboten, und an unserer Börse wollen sich mehr Firmen beteiligen, als wir unterkriegen", sagte Plaum, die einige Jahre lang als Personalreferentin eines Unternehmens selbst junge Leute einstellte. "Ich kenne die andere Seite daher ganz gut, das ist ein Vorteil für die Vorbereitungsübungen, die ich mit den Schülern mache", meinte sie.

Obwohl der Garten- und Landschaftsbau-Betrieb von Yvonne Pfeiffer kein großes Unternehmen ist, wird in diesem Jahr erstmals ein Auszubildender gesucht. "Wir haben gerade die Zulassung als Ausbildungsbetrieb bekommen, deswegen haben wir einen Stand hier an der Schule, um potenziell motivierte Leute kennenzulernen", sagte Pfeiffer. Die Ausbildungsplätze zum Mechatroniker im Autohaus Gotta waren dagegen schon alle vor der Informationsveranstaltung in der Suttner-Schule vergeben. "Die Börse ist für uns trotzdem eine Möglichkeit, die Kontakte zu den Schülern zu stärken", sagte Gotta-Mitarbeiter Achim Jourdan.

Konkretere Vorstellungen über den Beruf einer Erzieherin erlangten die Achtklässlerinnen Denise Keim, Lisa Schön und Laura-Sophie Schulmeyer. "Durch die ausführliche Präsentation über den Beruf habe ich mehr Informationen über den Alltag bekommen, daher finde ich die Ausbildungsbörse absolut sinnvoll", meinte Denise Keim.

Die Präsentationen von Berufen ist der zweite Teil der Börse, bei dem sich die Schüler je nach Interessen noch intensiver mit einem Job auseinandersetzen können. Bereits die dritte Berufs-Präsentation hatte am Freitag der Achtklässler Jan Fuchs hinter sich. "Ich weiß noch nicht, für was ich mich entscheiden soll, aber durch die Vorträge wird die Entscheidung ein wenig erleichtert. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass man als Gebäudereiniger chemische Kenntnisse haben muss", sagte er.

Auch die Elftklässlerin Sania Khan findet die Jobbörse sinnvoll. "Eine Wahl habe ich zwar noch nicht getroffen, habe heute aber mehr über die notwendigen Voraussetzungen für einige Berufe erfahren", so Khan. Bericht: Timo Jaworr

Quelle: Groß-Gerauer Echo 02.10.2010
echo-online.de