Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse
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Dienstag, 23.11.2010
Kampf dem schmutzigen Schulweg
Schüler sollen für die Umwelt sensibilisiert werden
Bei rund 1500 Schülern fällt rund um die Bertha-von-Suttner-Schule eine Menge Unrat hat. Mit einer Aktion und Umwelterziehung im Unterricht soll das Problem gelöst werden.
Die Stadt und die Bertha-von-Suttner-Schule starteten gestern die "Aktion sauberer Schulweg". Unter dem Motto "Kein Spam auf dem Schulweg" werden die Schüler aufgefordert, den Schulweg besser und sauberer zu machen. Die besten Ideen sollen ausgezeichnet werden.
Pädagoge Joachim Becker, Stufenleiter der neunten und zehnten Klassen an der Gesamtschule, erinnerte daran, dass es 2009 ein Gespräch mit dem Ersten Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn (Grüne) sowie Bauamtschefin Pia Bezzegh gab. Daraus sei zum einen ein Kunst-Projekt entstanden, bei dem die Schüler einen besonderen Baum nahe der "Bertha" gestalten.
Pia Bezzegh (v. li.), Bürgermeister Becker, Pädagoge Joachim Becker und Designer Andreas Guthke präsentierten das Plakat für die Aktion.
Foto: dib
Naturdetektive
Zum anderen soll ein schöner Schulweg verwirklicht werden. "Der Schulweg ist immer schmutzig, Unrat und Kippen werden achtlos weg geworfen", erläutert der Stufenleiter. Um die Schüler für dieses Problem zu sensibilisieren, werde Umwelterziehung angeboten. Dieses Bildungsziel werde in den Unterricht integriert, etwa im Fach Biologie.
Zudem habe die Gesamtschule bereits "Naturdetektive" eingesetzt, die zum Beispiel den Radweg von der "Bertha" bis zum Mörfelder Bahnhof gesäubert haben. Die Detektive kümmern sich auch regelmäßig um den Schulteich. Und im Januar soll die Aktion sauberer Schulweg während einer Projektwoche in der "Bertha" präsentiert werden. "Ich hoffe, dass viele Schüler bei der Aktion mitmachen", sagte der Pädagoge.
Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD) führte aus, dass im Bauhof sechs Arbeiter in der Stadtreinigung eingesetzt würden. Doch kaum seien diese mit ihrer Arbeit fertig, liege schon wieder Unrat auf den Straßen. Bei fast 1500 Schülern käme in der Nähe der Bertha-von-Suttner-Schule etliches an Müll zusammen, wenn Schüler Ballast abwerfen. Generell hält der Rathauschef daher Umwelterziehung für dringend geboten. "Viele Menschen lassen Sachen fallen, so als wären die Straßen und die Spielplätze Abfalleimer", kritisierte Becker und wies darauf hin, dass es in der Stadt an jeder Ecke Papierkörbe gebe, die regelmäßig geleert werden.
Vandalismus
"Wir wollen aber nicht mit erhobenem Zeigefinger auftreten, sondern appellieren an das Bewusstsein der Schüler", betonte Becker. Bauhof-Leiter Bruno Raab ergänzte, dass es auch auf dem Schulweg Vandalismus gab. Davon betroffen waren einige Papierkörbe. Designer Andreas Guthke, der Logo und Plakat gestaltet hat, erklärte, dass die Schüler mit einer kreativen Aktion zum Mitmachen animiert werden sollen.
Seit gestern gibt es auch im Internet eine Homepage zur Aktion unter www.kein-spam-auf-dem-schulweg.de . Dort werden auch Fotos zur Aktion eingestellt.