Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse
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Montag, 18.01.2011
Sprachtalente und Rechenkünstler
Die Bertha-von-Suttner-Schule zeichnete Mädchen und Jungen für besondere Leistungen aus
Wer will, kann in der Bertha-von-Suttner-Schule Zusatzunterricht in Französisch nehmen. Die erfolgreichen Prüflinge wurden nun mit einem Zertifikat belohnt.
Das sind sie: Die Schüler, die beim Mathewettbewerb und den Prüfungen für das DELF-Zertifikat erfolgreich waren.
Foto: Karlheinz G. Niess
Schulen machen heute meistens mehr, als nur den Lehrplan abzuarbeiten. Zusätzliche Kurse und Qualifikationen gehören schon beinahe zum Alltag und helfen den Schulen im Wettbewerb untereinander, aber vor allem auch den Schülern.
Auch die Bertha-von-Suttner-Schule in Mörfelden-Walldorf hat ein umfangreiches Zusatzangebot. So zum Beispiel das Diplôme d'Etudes en Langue Francaise (DELF).
Nachweis für die Uni
Wer nach dem Abitur an einer französischsprachigen Universität studieren möchte, muss nachweisen, dass sein Französisch gut genug ist, um den Vorlesungen zu folgen. Damit dies nach einheitlichen Vorgaben geschehen kann, gibt es weltweit diese DELF-Zertifikate. Zu festgelegten Terminen werden die Prüfungen geschrieben und nach einheitlichen Vorgaben korrigiert.
An der Bertha-von-Suttner-Schule ist es Inge Klein, die diese Prüfungen abnehmen darf. Die Lehrerin für Französisch und Mathematik war dann auch ziemlich stolz, dass so viele Schüler die Zertifikate erhielten. Sie sind in verschiedenen Stufen von Anfänger (A1) bis zum anspruchsvollen Muttersprachler (C2) gestaffelt. "Wir gehen hier an der Schule bis maximal B2", erklärte Inge Klein. Das ist die Stufe, die zum Studium ohne erneute Sprachprüfung berechtigt.
Dieses Mal ging es allerdings nur bis B1, das immerhin sechs Schüler aus der Oberstufe erreichten. Zwei schafften A2 und drei Schüler aus den neunten Klassen freuen sich über ihre A1 Zertifikate. "Die können natürlich weitermachen und die nächsten Stufen erreichen", sagte Inge Klein.
Doch nicht nur die Sprachen werden an der integrierten Gesamtschule gepflegt. "Ich muss da nie viel denken", sagte Jonas Neis und meinte das Lösen von Mathematikaufgaben. Der Schüler der 8c zog sich fast den Neid seiner Schulleiterin zu. "Ich konnte Mathe früher nicht ausstehen", hatte Ute Zeller nämlich vorher erklärt.
Jährlicher Wettbewerb
Jedes Jahr müssen alle Schüler der achten Klassen in Hessen an dem Mathewettbewerb teilnehmen. Dies kann zu überraschenden Erfolgen führen, wie bei Juliane aus der 8b. "Mathe finde ich eigentlich öde. Ich weiß nicht, warum das so gut gelaufen ist", erklärte die Schülerin, als sie die Urkunde für den dritten Platz entgegennahm. Nicht jeder der mit einer Urkunde belohnten Schüler - sie haben in den drei verschiedenen Kursen jeweils die Plätze eins bis drei belegt - sah sich selbst als Mathegenie. Bei manchem konnte gar der Eindruck entstehen, dass er froh war, dass dieser Kelch an ihm vorüberging.
Nicht so der Gesamtsieger Jonas Neis. Er freut sich schon jetzt auf die nächste Runde, wenn am 3. März der Beste des Landkreises gesucht wird. Und vielleicht schafft er es ja in die letzte Runde am 17. Mai, wenn es um den besten Nachwuchsmathematiker in Hessen geht.