Chinareise: Bertha-von-Suttner-Schule zum dritten Mal in China
In diesem Jahr findet der 3. Austausch mit China statt.
Die "China-Fahrer" berichten:
Tagesbericht vom 14.10.2011 und 15.10.2011
Als wir am ersten Tag endlich um 17 Uhr am Flughafen in Frankfurt ankamen haben wir unsere Gruppe zum ersten Mal vollständig gesehen.
Nach langem Warten verabschiedeten wir uns schließlich von unseren Eltern und Freunden. Endlich stiegen wir um halb acht ins Flugzeug nach China ein. So flogen wir elf Stunden was für uns persönlich sehr langweilig war und um halb eins mittags nach chinesischer Zeit landeten wir in Shanghai. Dort wurden wir von unserem netten und lustigen Reiseführer Herr Zhang herzlich empfangen. Wir fanden es sehr gut, dass wir noch mal kurz Zeit hatten um unseren Eltern von unsere guten Landung bzw. Ankunft zu berichten. Daraufhin sind wir mit einem Transparid in die Innenstadt gefahren. Unser erstes Essen in China war bei McDonalds, dies war zwar kein chinesisches Essen aber für den Anfang gegen den Hunger sehr gut. Nun fuhren wir mit Herr Zhang, der uns auf der Fahrt kurz etwas über die Sehenswürdigkeiten Shanghais erzählte, zu unserem Hotel. Das Hotel war sehr schön, groß und sauber. Unsere Gruppe wurde für die Zimmerverteilung in Zweier- oder Dreierpaare eingeteilt. Jetzt hatten wir zum Ausruhen und Auspacken ein wenig Zeit. Aufgrund des angekündigten Abendessens in der Stadt sollten wir uns schick anziehen. Wir fuhren mit dem Bus zum Restaurant, hatten davor aber noch Zeit um die wunderschönen Lichter der Gebäude bei Nacht zu sehen. Wir hatten ein wenig freie Zeit um an der Flusspromenade entlang zu laufen, dies hat uns allen sehr gut gefallen.
Schließlich gingen wir ins Restaurant, wo wir zum ersten Mal chinesisch essen konnten. In dem Restaurant waren die Tische anders als hier in Deutschland, denn sie hatten noch eine Drehplatte auf dem eigentlichen Tisch. Als das Essen kam, versuchten alle mit Stäbchen zu essen, was sehr amüsant war. Doch keiner hat es so gut hinbekommen. Das Essen war sehr gut. Gleich darauf gingen wir in die Innenstadt um Shanghai bei Nacht noch einmal zu sehen. Wir konnten uns nun frei bewegen und in Ruhe in die Geschäfte gehen, was uns allen sehr Spaß gemacht hat. Abschließend fuhren wir ins Hotel um zu duschen und dann schlafen zu gehen, weil der gesamte Tag sehr anstrengend war und wir ziemlich erschöpft waren, doch es war ein sehr guter Beginn unserer spannenden und gemeinsamen Chinareise durch drei Städte.
Tagesbericht vom 16.10.2011 (Shanghai)
Unser heutiger Tag begann um 8:30 Uhr mit einem guten Frühstück, das aus verschiedenen Buffets bestand. Wahlweise chinesisch oder westlich, wobei das chinesische Essen ganz anders ist wie ich feststellte. Ich probierte ein tausend jähriges Ei, was ein großer Fehler war; wie sich später herausstellte. Es hatte eine komische Konsistenz Das Eiweiß war sehr geleeartig wie ein aufgequollenes Gummibärchen, dass Eigelb dagegen war fest und vom Geschmack kann man es schwer beschreiben, da es geschmeckt wie gerochen hat. Ich bin zwar froh, es probiert zu haben, aber für westliche Geschmäcker ist es sehr ungewöhnlich wenn nicht sogar widerlich und ich selbst würde es nicht wieder essen. Deshalb war ich an diesem Tag froh, dass ich auf so etwas nicht mehr gestoßen bin.
Nach unserem Frühstück fuhren wir in die Altstadt Shanghais, die uns einen komplett anderen Eindruck vom modernen Shanghai gab. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, dass es so etwas in Shanghai gibt. Dort besuchten wir den Yu Garten der aus Häuser des letzten Jahrhunderts bestand, sowie Gärten mit wunderschönen Pflanzen und Teichen, die große Koi-Karpfen beinhalten. Nachdem wir den Garten besichtigt hatten gingen wir in Richtung Zentrum der Altstadt, wo wir ein altes Teehaus besuchten und einer Teezeremonie beiwohnten. Uns wurde gezeigt, wie Tee eingegossen, zubereitet und probiert wird. Jeder bekam eine kleine Schüssel zum Probieren, die immer wieder mit neuem Tee aufgefüllt wurde. Die meisten dieser Teesorten warn sehr gut, woraufhin ich mir etwas Tee kaufte. Aber eins sollte man beachten; der Tee in China sieht anders aus. Für uns Europäer sehr seltsam. Als die Zeremonie beendet war, hatten wir etwas Zeit uns in der Altstadt umzusehen. Meiner Meinung nach sieht sie aus wie man es aus dem Kino kennt, nur mit mehr Läden. Die Altstadt besteht aus alten Gebäuden, die enge Gassen mit vielen Menschen bilden. Die Luft ist voller verschiedener, für uns unbekannter Gerüche. Jeder will seine Waren verkaufen, woraufhin man oft angesprochen. In Läden oder mit Händler sollte man immer handeln. Wie ich festgestellt habe funktioniert dies am besten, wenn man mit einer oder mehreren Personen unterwegs ist. Nachdem wir die Gassen und Läden durchstöbert hatten fuhren wir Essen. Das Essen wurde an einen runden Tisch gebracht, der eine Drehscheibe hat, damit jeder etwas von allen Gerichten probieren kann. Am besten hat mir die Suppe geschmeckt, da sie einen süß-sauren Geschmack hatte. Ebenfalls waren die Bällchen aus Klebereis mit Sesam sehr gut, da sie süßlich schmeckten. Dann fuhren wir ins Museum, indem es interessante Ausstellungen gab. Es waren Möbel aus dem letzten Jahrtausend ausgestellt, die Änderungen der chinesischen Währung in China dargestellt und weitere interessante Ausstellungen waren zu sehen. Davon gefielen uns am besten die Kaligraphie-Ausstellungsstücke, denn die Schriftzeichen waren perfekt gezeichnet. Auch die Jade Ausstellung war beeindruckend, denn Jade ist ein wunderbarer Stein und es ist erstaunlich, welch schöne Gegenstände die Menschen damals herstellten, wie zum Beispiel Kämme, Nadeln und Ohrringe.
Nachdem wir zurück im Hotel waren hatten wir genug Zeit, uns für die atemberaubende Akrobatikvorführung vorzubereiten. Das Theater bestand aus einer runden Bühne, um die sich die Plätze befanden. Es war ein riesiges Kuppelgebäude indem extra für die Show Live Musik gemacht wurde, eine Band und eine Sängerin. Für die meisten von uns war diese Vorführung der Höhepunkt des Tages. Die Show bestand aus spannenden, romantischen und actionreichen Vorführungen. Schlangenmenschen, die sich bewegten, als hätten sie keine Knochen und Skulpturen bildeten, bei denen wir nicht glauben konnten was wir sahen. Andere Darsteller, die fast zeitlos durch den Raum flogen, hatten eine beruhigende Wirkung. Dennoch war ihre Vorführung nicht weniger erstaunlich als die der Motorradstunts in einer netzartigen Eisenkugel. So schön diese Darstellungen waren, konnten sie doch nicht die Bodenakrobaten in den Schatten stellen. Für uns waren sie die besten. Sie schafften es immer wieder, ihre vorherigen Aktionen zu überbieten, obwohl sich viele sicher waren, dass dies nicht möglich sei. Alles in allem war es eine spektakuläre und fantastische Vorstellung, die wir nicht mehr vergessen werden und die wir allen empfehlen, die in Shanghai unterwegs sind. Am Ende eines wunderbaren Tages unterhielten wir uns über die Erlebnisse dieses Tages bevor wir in unser Bett gingen.
Tagesbericht vom 17.10.2011
Dieser Tag begann später, da wir heute erst um 8:00 Uhr geweckt wurden. Als wir wach waren, haben wir zuerst aus dem Hotelfenster geguckt und einen Unfall zwischen einem Bus und einem Motorradfahrer gesehen. Das war schon erschreckend, da sehr viele Motorradfahrer und Busse durch Shanghai fahren. Es könnte jeden Tag hunderte Unfälle geben. Nachdem wir den Unfall gesehen hatten, sind wir nacheinander duschen gegangen. Danach sind wir zum Frühstück gegangen und haben uns ein fast deutsches Frühstück aus dem Buffet zusammen gesucht. Dennoch hätten wir uns ein chinesisches Frühstück machen können, da es auch ein chinesisches Buffet gab. Aber dem chinesischen Essen konnte man nicht immer vertrauen.
Nach dem Frühstück sind wir zum Hafen zu einer Rundfahrt gefahren. Die Rundfahrt war sehr schön, aber wir kannten schon die meisten Sehenswürdigkeiten und Gebäude an denen wir vorbei fuhren. Nachdem alle an Land waren sind wir sofort in den Bus gestiegen und zu einem Wolkenkratzer gefahren. Dieses Gebäude hat eine Besichtigungsebene, die über 300 Meter hoch war. Auf diese Höhe sind wir mit einem Aufzug gekommen, der dafür 45 Sekunden gebraucht hat. Als wir oben waren hatten wir eine tolle Aussicht auf Shanghai, aber der Smog versperrte die Sicht in eine Richtung. Dazu waren wir auf dem zweithöchsten Wolkenkratzer in Shanghai, nur noch der "Flaschenöffner" war höher. Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten. sind wir wieder runter gefahren. Unten angekommen sind wir zum Bus gelaufen, der uns in ein "Wasserdorf" brachte. Die Fahrt dauerte ca. zwei Stunden. Dort angekommen, fragten wir uns, wir man hier nur leben kann, vieles war schmutzig und es hat nicht gut gerochen. Das Beste war noch, dass wir in einem Restaurant hier essen gehen. Als wir das Restaurant von außen sahen, dachten wir nur, nein hier wollen wir nicht essen. Doch wir gingen trotzdem rein, denn wir haben diese Reise gemacht, um einen Eindruck vom China zu bekommen. Eine Frau mit zerbrochenem Gebiss brachte uns an unsere Tische, die in zwei einzelnen Räumen waren. Das Besteck, die Gläser, die Teller und die Schüsseln waren ein bisschen unsauber. Nach kurzer Zeit gab es schon Essen, da wir die einzigen Leute in diesem Restaurant waren. Aber das Essen war nicht so schlimm wie der gesamte Eindruck des Restaurants, denn es gab Reis und Reis schmeckt so gut wie immer. Nach dem Essen sind wir ins Innere und Ältere der Stadt gegangen. Wir waren erschrocken. Im Flüss schwamm Müll, auf den Wegen war Müll und Dreck, es war auf vielen Wegen einfach nur abstoßend. Doch am schlimmsten war der Geruch, es roch wie nach einer Mischung aus Erbrochenem und toten Lebewesen. Zum Glück hatten wir eine kleine Stadtrundfahrt auf einem Boot, da roch es nur nach Algen. Die Fahrt war ganz schön, weil man vom offenen Schiff, das von einer Art Gondoliere gerudert wurde, die chinesische Bauart der Häuser sehr gut sehen konnte. Nach der Bootsfahrt gingen wir durch die Altstadt zum Treffpunkt. Auf Weg gingen wir durch eine Straße, in der Essen verkauft wurde, hier gab es frittierte Frösche, Krabben, Fische und anderes, das nicht schnell genug weglief. Dazu gab es noch viele andere kulinarische Schocke, aber der Geruch war mal wieder schlimm. Als wir am Treffpunkt waren, sagte uns der Reiseleiter, dass wir jetzt eine Stunde Freizeit hätten. Die Zeit wurde genutzt um dem Geruch zu entgehen und nicht um sich ein Andenken zu kaufen. In der Zeit haben wir sehr viele Obdachlose gesehen, der bemerkenswerteste war um die 50 Jahre alt, hatte Haare wie ein durchgeknallter Wissenschaftler aus solchen komischen Filmen. Dazu hatte er noch drei Zähne und hat einem so lange mit seinen ekligen Händen betatscht bis man ihm Geld gegeben hat oder weggerannt ist. Aber das zweite war eher der Fall. Als wir uns wieder getroffen hatten waren wir sehr darüber erfreut, dass wir zurück zum Bus gehen und nach Shanghai fahren konnten. In Shanghai angekommen mussten wir unsere Koffer packen, irgendwo hin essen gehen und unsere Minibar-Kosten begleichen. Die Entscheidung war einfach: Zuerst zu McDonalds, danach Koffer packen, ein bisschen chillen und ins Bett gehen. Am nächsten Tag konnten wir noch die Minibar bezahlen.
Da wir am nächsten Tag in die Gastfamilie kommen sollten, war dieser Tag nicht so gut, da spätestens jetzt jedem mulmig war. Denn einem liefen noch die Bilder vom Wasserdorf vor den Augen. Aber alles andere von dem Tag war sehr gut um einen Eindruck zu bekommen wie gigantisch groß Shanghai ist.
Tagesbericht vom 18.10.2011
Am Dienstag, dem 18.10.2011 ging unser Abenteuer in China weiter. Unser Ziel war Liaocheng! Um 6 Uhr morgens wurden wir telefonisch vom Hotelpersonal geweckt. Viele hatten schon am Abend davor ihre Koffer gepackt und somit hatten wir nicht so viel Stress am Morgen. Von circa 6.30 bis 7.00 Uhr waren wir alle frühstücken und da wusste noch keiner, dass das unser letztes Frühstück sein sollte, wie wir es gewohnt sind. Um 7.15 Uhr haben wir uns schließlich alle in der Hotellobby getroffen und sind anschließen in unseren Reisebus eingestiegen. Die Fahrt zum Flughafen dauerte etwa eine Stunde, die jedoch wie im Flug verging, denn unser Reiseführer Zhang gestaltete die Fahrt wieder einmal sehr amüsant und interessant. Wir lernten viel dazu. Zum Beispiel erklärte er uns, warum einige Autokennzeichen kein Symbol haben, das für Schanghai steht und andere wiederum eines haben. Autos mit diesen Kennzeichen dürfen Autobahnen und andere Strecken benutzen. Dies kostet aber 50000 Yuan. Somit kann sich das natürlich nicht jeder leisten. Dies hat den Vorteil, dass die Straßen nicht so voll sind und weniger Stau verursacht wird. Nach einer Stunde Busfahrt sind wir am Flughafen angekommen und viele hatten Probleme ihre Koffer zu schieben, da diese so schwer waren. Teilweise wogen die Koffer 28,8 Kilo. Traurig haben wir uns von unserem lieben und witzigen Reiseführer verabschiedet. Er hat uns in den 4 Tagen viel über China beigebracht, und einige Wörter Chinesisch beigebracht und unser Interesse für dieses Land gestärkt. Vor dem Flug haben viele Schüler noch Besorgungen gemacht und Kekse und Wasser gekauft. Nach 2 Stunden Flug in Jinan angekommen, wurden wir vom Direktor der Schule und anderen Persönlichkeiten freundlich empfangen. Vor uns lag noch eine 2 stündige Busfahrt, die mit einer Flasche Cola für jeden und einer Klimaanlage erleichtert wurde. Langsam spürte man die Aufregung, denn das erste Treffen mit der Gastfamilie stand kurz bevor. In unserer Partnerschule in Liaocheng angekommen, sahen wir erst mal eine große Schülermenge. Darunter befanden sich unsere Gasteltern. Der Direktor teilte uns mit Hilfe von Namenskärtchen unseren Gasteltern zu. Unsere Gastkinder würden wir erst am Abend kennenlernen, da diese bis 21.50 Uhr in der Schule sein würden. Wir wurden alle sehr nett und herzlich in die Familien aufgenommen, obwohl es einige Verständigungsprobleme aufgrund von Sprachproblemen gab, denn nicht alle Gasteltern konnten Englisch sprechen. Viele fuhren gleich von der Schule aus einkaufen, da wir uns Sachen aussuchen sollten, die wir gerne essen wollten. Der Abend verlief für jeden anderes, denn nun waren wir auf uns allein gestellt. Sieben Schüler von uns waren gemeinsam im Restaurant essen, um sich besser kennenzulernen. Ein riesengroßer Raum wurde gemietet und das Essen hat allen geschmeckt. Andere Schüler waren in kleineren Gruppen, gemeinsam mit der Familie essen. Nachdem sich viele in Schanghai von McDonalds ernährt haben, realisierten wir zum ersten Mal, dass wir in China waren. Als am Abend alle in ihren Familien waren, überreichten wir diesen unsere Gastgeschenke. Alle Familienmitglieder waren begeistert von den Geschenken und freuten sich sehr. Viele Schüler von uns bekamen auch Geschenke wie zum Beispiel Schmuck, Briefe und es waren sogar Fische darunter. An diesem Tag erlebten wir so viel neues, dass wir alle circa um 22.30 Uhr ins Bett fielen. Jeder war schon gespannt auf den nächsten Tag, auf die Schule und die Mitschüler. Die Herzlichkeit der chinesischen Gastfamilie hat jeden von uns sehr beeindruckt.
Tagesbericht vom 21.10.2011
Der Tag begann, wie üblich, um 7 Uhr für mich. Nach dem Zähneputzen und dem Packen des Rucksacks konnte ich frühstücken. Es gab wie üblich süßes Brot, zwei Omeletts und Milch. Nach dem Essen hatten wir noch eine Diskussion über den Eierkonsum im Vergleich zu Deutschland, sehr interessant. Um 7:40 Uhr trat ich mit meinem Gastvater den Schulweg an, um pünktlich um 8:00 Uhr in der Schule zu erscheinen. Von dort aus stiegen wir in den Bus ein, um mit diesem schnellstmöglich unser neues Ziel zu erreichen. Um etwa 10:00 Uhr kamen wir in Yanggu (Kreisstadt von Liaocheng) an, um uns dort die 800 m lange Straße anzuschauen, die dort nach historischem Vorbild nachgebaut wurde. Es ist eine besondere Straße der Song-Dynastie (etwa 1100-1200 nach Christus). Nach dieser Aktivität haben wir eine frühere Wohnanlage für hochrangige Beamte der Stadt angeschaut, die dort tätig waren bzw. dort gewohnt haben. Dies ist ebenso ein historischer Nachbau. Anschließend haben wir den Löwenturm betreten. Der Löwenturm ist das einzig erhaltene Bauelement der Song-Dynastie in Yanggu. Er diente damals als Raststätte oder umganssprachlich als Kneipe. Von dort aus stiegen wir in den Bus um nach Jingyang Gang zu fahren. Dies ist ein prähistorischer Hügel, der mit einer langen Erzählung verbunden ist, der des Wusong, ich persönlich bezeichne diese als Anekdote. Dort konnten wir die Tat des Wusong betrachten, der angeblich, nachdem er drei große Schalen Reiswein getrunken hatte, einen Tiger mit bloßen Händen tötete. Dort begutachteten wir das Gelände, auf dem unter anderem auch Tiger, ein bengalischer Tiger und Affen in Käfigen betrachtet werden konnten. Es war sehr naturbelassen und wirkte altertümlich. Nach diesem Aktivitätspunkt fuhren wir zur Firma Fambros, die ein Drittel der Filialen von KFC in ganz Asien beliefert, in deren Kantine wir zu Mittag aßen, um anschließend an einer kurzen Besichtigung des Betriebs teilzunehmen. Dort konnten wir uns einen besseren Einblick zur Herstellung von Fertigprodukten aus Hähnchenfleisch machen. Kurz darauf besuchten wir überraschenderweise die Firma Xiangguang Copper, in der Bronze hergestellt wird. Diese Besichtigung war allerdings sehr kurz, so dass wir keinen wirklichen Einblick in die Firma gewannen. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus zur Schule, um an unserem vorbestellten Kalligraphie Kurs teilzunehmen, der zuvor von Frau Wagner, einer unserer Aufsichtspersonen, bestellt wurde. So ein Tag in China ist einfach nur unbeschreiblich aufregend, lustig und interessant. Und dann ist ein Tag in der Gruppe auch schon beendet. Dann erfolgt das Abendessen mit der Gastfamilie, dazu ein paar Gespräche oder anschließend ein kurzer Besuch im Teehaus. Danach wird wie üblich nichts mehr geschehen. Mein abendliches Tagebuchschreiben für meine Eltern und das Lesen meiner Bücher ist dann auch schon mein abendliches Highlight. In diesem Sinne chie chie!